„Protect your daughters AND educate your sons“: Selbst wenn sie nichts mit der Musikbranche zu tun haben, sollten gerade Eltern von heute heranwachsenden Kindern Bücher wie „Row Zero“ lesen. Aus folgenden Gründen.
Schlagwort: Kritik
Keine Feelgood-Urlaubslektüre, aber sehr gut lesbare, nachvollziehbare und wichtige: Alice Hasters erklärt in ihrem persönlichen Standardwerk über Rassismus, warum wir (Weißen) alle nicht so woke sind, wie wir glauben – und weshalb Privilegierte und Nicht-Betroffene das andere Leben nie vollends verstehen werden, es aber wenigstens versuchen sollten.
Monate nach seinem Erscheinen habe auch ich als Vater es endlich geschafft, »Das Unwohlsein der modernen Mutter« zu lesen. Fragen dazu hatte ich Mareice Kaiser schon vorher gestellt. Hier mein Eindruck und ihre Antworten.
In Netflix‘ neuem Comedy-Drama „Fatherhood“ spielt Kevin Hart einen Witwer, der alleine seiner Tochter großziehen will. Voll von Stereotypen und Klischees wird zum Glück nicht er als Vater dargestellt, sondern nur sein Umfeld.
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint: In der mit Klischees beladenen deutschen Mockumentary „Andere Eltern“ versuchen sich sehr unterschiedliche werdende Mütter und Väter an der Gründung eines eigenen Kindergartens. Auch die nun erschienene zweite Staffel ist sehr strombergig und sehr lustig – und sehr schwer auszuhalten.
Wenn alles zu viel wird: Die Miniserie „MaPa“ wirft einen bedrückend echten Blick auf frischgebackene Eltern und Alleinerziehende am Rande der Verzweiflung. Mit humoristischen Überhöhungen, die wohl Protagonisten und Zuschauer*innen durch die sechs sonst so deprimierenden Folgen retten sollen.
Lehr- und Zerrbild einer menschenverachtenden Ideologie, deren Vertreter das Gegenteil behaupten: In „Kleine Germanen“ erzählen zwei Filmemacher die traurige und wahre Geschichte eines Mädchens, das nicht aus seinem Neonazi-Umfeld ausbrechen konnte. Wie ein unfreiwilliger Werbefilm für die Erziehung nach NS-Methoden wirkt die Dokumentation stellenweise trotzdem. Und wie ein Wimmelbild.
Kokosnuss in orange? Mit einer anderen Stimme? Und so mehrdimensional? Wer Ingo Siegners Buch- und Hörspielvorlage kennt und mag, die daraus adaptierte TV-Serie aber nicht, wird mit dem neuen Kinofilm „Der kleine Drache Kokosnuss: Auf in den Dschungel“ so seine Probleme haben. Wie wir!
John Niven arbeitet sich in seinem aktuellen Roman erneut an Sex, Drugs, Medienkritik, Kapitalismus, Freundschaft, seiner schottischen Heimat und an Familienrollen ab – leider bloß weit weniger bissig und überraschend als bei seinen Vorgängern. Eine Urlaubslektüre-Kritik.