Was ist ein Walkman, Papa?

"Oh, eine Telefon! Nein, doch nicht.. Was ist das für ein Ding?" (Screenshot)
„Oh, ein Telefon! Nein, doch nicht… Was ist das für ein Ding?“ (Screenshot)

Es gibt da ein paar Fragen, die man als nostalgieverliebter Kulturpessimist nicht hören möchte. Zum Glück bin ich, glaube ich, kein nostalgieverliebter Kulturpessimist. Aber schön war das ja damals schon, als man in mühevoller Kleinarbeit Mixtapes aufnahm und sie seinem Schwarm in der Hoffnung schenkte, dass er oder sie die Kassette auf der Heimanlage oder eben dem Walkman hörte, die Kompilation zu schätzen wusste und die etwaige Message der Songauswahl verstand. Den Rest solcher Erinnerungen habt Ihr, liebe gleichaltrige Leser in Euren Dreißigern, selbst parat.

Heute muss man sich über die Zukunft der Kinder schon die nächsten Fragen stellen: Wird mein Sohn später noch wissen, was dieses Facebook war? Smartphones? Blogs? Interessanterweise bin ich da vollkommen emotionslos. Mir ist egal, ob er all das noch kennen wird, weil er seine eigenen Kommunikationsmedien und Medienträger kennen und nutzen wird. Ob ich das gleiche damals, mitten in den Neunzigern, auch über die Kassette dachte? Wahrscheinlich nicht, ich war ja selbst fast noch ein Kind.

Sehen Sie bis dahin aus der US-Reihe „Kids react to technology“ heute die Folge: Walkmans (portable cassette players)!

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