Mama, ich bin jetzt Moderator!

Yeah: Ich hoste seit diesem Jahr ein eigenes YouTube-Format namens „Vatersicht“. Wie konnte es dazu kommen und was gibt es dort zu sehen?

Ging nicht nur um Zwiebelsäckchen und Wadenwickel: Birgit Kugler-Jacek im Gespräch mit mir für das YouTube-Format „Vatersicht“

Als mich Anfang des Jahres eine Hamburger Produktionsfirma anschrieb, staunte ich auf den zweiten Blick nicht schlecht: Im Auftrag einer großen deutschen Krankenversicherung planten sie ein „YouTube-Familienformat“, das „über alltägliche Situationen eines Vaters aufklären soll“ und seien dafür auf der Suche nach einem Protagonisten. Meine Aufgabe sollte es sein, als Vater unterschiedliche Personen zu verschiedenen Themen zu interviewen.

Warum ich staunte? In den vergangenen Jahren erhielt ich als Vater, der öffentlich und in den sozialen Medien kritisch über seine Rolle und andere Rollenbilder spricht, immer wieder mal Drehanfragen. Seriöse, wie etwa mein daraus resultierendes Gespräch mit „Die da oben“-Moderator und -Redakteur Jan Schipmann, der eine Vasektomie plante und sich vor dem Eingriff verschiedene Perspektiven und Gegenstimmen anhören wollte. Aber auch unseriöses Zeug á la „Haushaltstausch“ (und damit auch Kindertausch).

Das hier klang deshalb gut, weil DAK und Agentur mich nicht nur als Vater, sondern auch als Journalist haben wollten. Als einen, der sich beruflich und privat ein bisschen mit dem Sujet Elternschaft und Gesundheit auskennt. Wir videotelefonierten, lernten uns kennen, fanden uns sympathisch, einigten uns aufs Inhaltliche und das Drumherum, danach ging alles ganz schnell. Äh, ja, stimmt, mit diesem Satz könnten auch Dating-Storys beginnen.

Im Frühjahr stand ich das erste Mal vor der Kamera. Ich traf einen Sporttrainer für Kinder, eine vierfach Alleinerziehende, einen Mid-30-Dude, der keine Kinder hat, eine Großmutter, einen Kinderarzt sowie einem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Die sechs abgedrehten Folgen sind mittlerweile alle online zu sehen.

Zu Besuch bei Kindersporttrainer Vinh Tat:

Zu Besuch bei Katharina Weseloh, alleinerziehende Mutter von vier Kindern:

Zu Besuch beim Kinderarzt Dr. med. Uhlig, Teil 1:

Zu Besuch beim Kinderarzt Dr. med. Uhlig, Teil 2:

Im Gespräch mit Birgit Kugler-Jacek, Mutter und Großmutter:

Zu Besuch bei Dr. med. Nima Forouher, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie:

Zu Besuch bei Dominik Geiger, kinderloser Mann:

Alle Videos in einer Playlist:

Ich bin nicht eitel, schaue mir die Videos in der Regel trotzdem nicht nochmal an. Weil mir dabei schmerzlich meine krumme Körperhaltung und meine teilweise, nun ja, undeutliche Sprechweise bewusst wird, weil ich kein ausgebildeter Moderator oder Sprecher bin – und weil die Drehs naturgemäß viel länger liefen als die 10-20 Minuten, die nach Schnitt übrig bleiben und ich ständig einen Teil vermissen würde.

Unterm Strich sehr zufrieden bin ich mit mir freilich trotzdem und mit dem fantastischen Team sowieso, meine Söhne glauben mir nach wie vor nicht, dass ich das da auf YouTube bin, and hey: Der DAK und ihren YouTube-Zuschauer*innen scheint es ebenfalls zu gefallen – Staffel 2 ist bereits im Kasten!

Im August haben wir fünf weitere Folgen abgedreht, die in den kommenden Monaten veröffentlicht werden sollen. Ich habe selbst während der Gespräche viel gelernt und zum Nachdenken mitgenommen, und das ist keine Phrase. Wenn Ihr sehen wollt, worüber ich mit einer Logopädin, einem von Mobbing Betroffenen, einer Schwimmlehrerin, einer Ernährungsberaterin und einer Frauenärztin gesprochen habe: Stay tuned for more und abonniert gerne den YouTube-Kanal der DAK. Und wenn Ihr mich für Moderationen, Lesungen, Diskussionsrunden, Vorträge oder Kaffee buchen möchtet, schreibt mir einfach.

Disclaimer: Bei diesem Post handelt es sich wohl um unbezahlte Werbung. Ich erhielt für ihn kein Honorar, für die Dreharbeiten hingegen natürlich schon.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Zurück nach oben