Ich kenne Lotte nicht. Nach den folgenden 4 Minuten und 5 Sekunden aber hätte ich fast den Eindruck gewonnen haben können, ich hätte Lotte ihr Leben lang begleitet. Lottes Vater nämlich hat Lotte jede Woche gefilmt, von ihrer Geburt an bis heute, da sie 14 Jahre alt ist. Aus diesen Filmchen hat der niederländische Künstler, Fotograf und Filmemacher Frans Hofmeester, so der Name des Vaters, einen Clip zusammengeschnitten, der zwar nicht Lottes Leben, aber immerhin Lottes Gesicht im Zeitraffer zeigt:
Die Idee ist selbstverständlich ziemlich alt – Hofmeester selbst hat auch Lottes Bruder Vince „verfilmt“, beide Clips werden fortlaufend aktualisiert -, die Wirkung des Ergebnisses aber gerade für junge Eltern trotzdem beeindruckend: Unser Sohn etwa kann seit ein paar Wochen nicht nur seinen Kopf heben, sich drehen, beim Babyschwimmen tauchen und jede Woche neue Brabbelworte brabbeln. Ihm schießen gerade auch förmlich die ersten zwei Zähnchen aus dem Unterkiefer. Das ist alles ganz verrückt und toll und beeindruckend – und kommt mir auch ohne Zeitraffer wie im Zeitraffer vor. Nicht, dass er morgen schon auszieht – ich muss ihn doch noch auf der Xbox schlagen!
(via Phänomeme)
Da wird man ja jetzt schon melancholisch. Außerdem: ich kann mich nicht erinnern, dass ich mit 11 auch schon so aussah wie eine junge Frau. Können sie nicht noch ein bisschen länger kleines unbeschwertes Mädchen (oder eben Junge) bleiben? Wahnsinn. Und ich war vom ersten Jahr schon so geflasht.