„Komm schon, Papa!“

Man könnte denken, wir haben es weit gebracht in Sachen Gleichberechtigung. Viele Väter nehmen, oho, zwei Monate Elternzeit, manche auch etwas mehr. Soll es das gewesen sein? Sind wir wirklich die Role Models, die wir uns für unsere Kinder wünschen?

Für das „Berlin mit Baby“-Sonderheft des Berliner Stadtmagazins tip habe ich ein Plädoyer für anwesendere Väter aufgeschrieben. So sieht die erste von zwei Doppelseiten aus.

Väter und Mütter haben vor der Geburt ihres ersten Kindes eines gemeinsam: Beide haben keine Ahnung, wie dieses Elternding funktionieren soll. Biologische Unterschiede gibt es nicht, sagt Väterforscher Andreas Eickhorst: »Mütter und Väter haben nahezu die gleichen Kompetenzen, was Kinder angeht. Väter können nicht gebären und mit der Brust stillen. Alles andere können sie auch. Erziehung, Pflege, Babytalk, Bindung, da macht die Natur keinen Unterschied.« Warum gelten Mütter trotzdem immer als diejenigen, die Bescheid wissen, und warum wissen sie noch immer viel zu oft wirklich besser Bescheid als Väter? Die Antwort ist so einfach wie ernüchternd: Weil Frauen sich schon immer gekümmert und Männer sich schon immer so durchgemogelt haben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das muss nicht so sein: »Ob wir nur Mütter in ihrer Mutterrolle fördern, weil wir glauben, sie sind geeigneter, sich um ihr Kind zu kümmern, oder Väter – das ist allein eine gesellschaftliche Entscheidung«, so Eickhorst.

Für einige Leser*innen trage ich womöglich Eulen nach Athen: In liberalen Berliner Stadtteilen wie Kreuzberg und Friedrichshain gehört es längst zum Alltagsbild, dass Väter dort nicht nur am Wochenende den Kinderwagen durch die Straße schieben, ihren Nachwuchs »sogar« zum Kindergarten bringen, abholen und sich kümmern. »Modern« nennen das die einen, »selbstverständlich« die anderen. Dieses Sein und Tun stößt einen Wandel an: Je mehr Väter als solche sichtbar sind, desto mehr werdende Väter könnten sie zu dem Vorbild nehmen, das in der Generation unserer Eltern meist fehlte.

(…)

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Der komplette Text ist in dem Familienheft »Berlin mit Baby« vom Berliner Stadtmagazin tip im Mai 2021 erschienen. Es kostet 11,90 Euro und ist in Berlin in jedem gut sortierten Kiosk zu finden – oder online bestellbar.

3 Gedanken zu „„Komm schon, Papa!“

    1. Also als erstes was ich zu dem Thema Vater sein sagen ist und das ist meine eigene Meinung zwei Monate die ich mit mein Kind verbracht habe waren sehr toll, da Zeit ein Raubtier ist und man sie nie wieder bekommt weil jedes Elternteil weis das man Momente des eigenen Kind niemals sich wiederholen weil jeden Tag mit einer bodycam herumzulaufen hat man auch kein Bock also der dieses in sein Blog geschrieben hat hat keine Ahnung Vater zu sein weil sich Zeit von 24 Stunden für sein Kind zu nehmen ist Wichtig oder was am besten wäre frage eure Eltern wieviel Zeit die sie für euch wo ihr selbst Kinder wart genommen hat

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