So antworte ich, wenn Bärbel Schäfer mir Fragen stellt

Na huch: DIE Bärbel Schäfer hat mich zu meinem neuen Buch „Väter können das auch!“ interviewt, hier könnt Ihr das Gespräch nachsehen. Zum Glück schmiss niemand mit Gegenständen und Schimpfwörtern – aber „deutsche Jerry Springer“ war Bärbel Schäfers Show ja eh nie.

Warum bin eigentlich nur ich seit den 90ern sichtbar älter geworden? Bärbel Schäfer, fotografiert von Esther Haase.

Als ich in den mittleren und späten Neunzigern als Teenager von der Schule nach Hause kam, tat ich fast täglich die drei immergleichen Dinge: Essen aufwärmen. Im CNN-Videotext die NBA-Ergebnisse der vergangenen Nacht nachlesen. Und RTL einschalten. Dessen Nachmittagsprogramm war voll mit Talkshows. Um 14 Uhr lief „Bärbel Schäfer“. Ich sage dies nicht aus den Gründen dieses Postings, sondern weil ich es wirklich so meine: Von all den damaligen, ach so lebensnahen und thematisch natürlich teilweise absurden, aber stets unterhaltsamen Talkshows war mir die von Bärbel Schäfer die angenehmste und sympathischste. Wenn diese Frau wüsste, wie viel Zeit ich mit ihr in meinem Jugendzimmer vertrödelte! Wie oft wir „gemeinsam“ aßen! 

Habe das Intro gar nicht so „Alf“-mäßig in Erinnerung: „Bärbel Schäfer“ auf RTL 1995

Nun: Durch diesen zuerst auf Instagram veröffentlichten und von Bärbel Schäfer geteilten Text hier habe ich es ihr indirekt persönlich gesagt. Ich hoffe, sie verzeiht mir mein bisschen Nostalgie. Es begab sich nämlich, dass mein Buch „Väter können das auch!“ im selben Verlag erschienen ist wie Bärbel Schäfers neues Buch „Avas Geheimnis – Meine Begegnung mit der Einsamkeit“. Und eben jener Kösel-Verlag hat uns jetzt zusammengebracht: Die nicht nur unter 90s-Kids deutschlandweit bekannte und geschätzte Moderatorin, Journalistin, Autorin und Podcasterin hat MIR am Dienstagabend um 21 Uhr LIVE Fragen gestellt. Auf LitLounge.TV und YouTube konntet Ihr live dabei sein und ebenfalls Fragen stellen – oder von jetzt an nachträglich einen Mitschnitt des Gesprächs im Stream sehen:

Worum es ging? Unser Verlag kündigte das Event so an: „Mit der TV- und Hörfunkmoderatorin Bärbel Schäfer diskutiert Fabian Soethof, was sich auf dem Weg hin zu mehr Gleichberechtigung ändern muss: in der Gesellschaft, Politik, Arbeitswelt – und in den Familien, bei Vätern wie Müttern. Sie sprechen über Privilegien und Männlichkeit, Mental Load und Financial Load, Teilzeit und Kinderbetreuung, Gender Pay Gap und Gender Care Gap, die Tücken unserer Sprache sowie Einschnitte durch die Coronakrise.“

Jetzt, wo der Talk gelaufen ist, kann ich sagen, dass ich nur ein bisschen nervös und und die gemeinsame Stunde mit Bärbel Schäfer sehr angenehm und schnell vorbei war. Hey, ich habe nur zweimal kurz den Faden verloren! Kann das mal jemand meinem 16-jährigen planlosen Ich sagen? Vielleicht hilft es ihm ja!

Nach diesem Throwback Tuesday hört meine Vergangenheitsbewältigung übrigens noch lange nicht auf. Am Wochenende folgt, unter Ausschluss jeder Öffentlichkeit, mein Abi-Treffen, Jahrgang 2001. Genug Material eigentlich für eine neue Flashback-Folge meines 90er-Podcasts „Never Forget“. Definitely Maybe.

Zur weiteren Presse-, Blog- und Podcastschau über „Väter können das auch!“ geht es hier entlang.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Zurück nach oben