Snippet: Dr. Mark Benecke über Impfgegner

Nominiert für „Das Goldene Brett 2014: das „Netzwerk Impfentscheid“. Dr. Mark Benecke, der Popstar unter den Wissenschaftlern, erklärt auf „radioeins“, warum – und was es mit Masernpartys auf sich hat.

Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke bei der Arbeit. Der vorliegenden Leiche hätte vermutlich auch keine Impfung den Tod erspart. (© Dr. Mark Benecke)
Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke bei der Arbeit. Der vorliegenden Leiche hätte vermutlich auch keine Impfung den Tod erspart. (© Benecke.com)

Dr. Mark Benecke ist nicht gerade das, was man einen Wissenschaftler im stillen Kämmerlein nennen würde: „Er ist Mitglied des Komitees des Ig-Nobelpreises für kuriose wissenschaftliche Forschungen. Er ist Vorsitzender der Deutschen Draculagesellschaft. Er ist der berühmteste Kriminalbiologe der Welt.“ So wird Benecke vom Berlin-Brandenburger Radiosender radioeins jeden Samstag angekündigt. Vor allem aber ist Benecke ein Alleinunterhalter vor dem Herrn, falls man diesen Vergleich bei einem bekennenden Dudeisten ziehen darf. Und als solcher dürfte er es dank seines neuesten Kommentars auf radioeins geschafft haben, auch die impfkritischen Eltern dieses Landes gegen sich aufzubringen.

Am vergangenen Samstag, den 22. November 2014, sprach Dr. Mark Benecke über die am 26. November in Wien stattfindende Preisverleihung „Das Goldene Brett 2014“. Darin wird „herausragender antiwissenschaftlicher Unsinn“ prämiert, im Finale stehen dieses Jahr  NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens, Popstar und Verschwörungstheoretiker Xavier Naidoo und das „Netzwerk Impfentscheid“, eine „hartnäckige, lautstarke Impfgegner-Community, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Erfolgsgeschichte (Menschenleben rettender Impfungen) zu beenden“.

Den kompletten Beitrag kann man sich auf der radioeins-Homepage im Stream anhören und herunterladen. Hier lest Ihr den Wortlaut dessen, was Mark Benecke im Interview mit Moderator Stephan Karkowsky über Impfgegner zu sagen hat:

„Die Impfgegner, das sind interessante Menschen. Auch das ist in der Tiefe etwas merkwürdig. Die sagen, man soll nicht impfen, weil es mal eine Studie gab, die sagte: Wenn man sich impfen lässt, können die Nebenwirkungen so stark sein, dass Kinder angeblich autistisch werden können. Das stimmt zwar überhaupt nicht, hat sich aber sehr weit durchgesetzt. Das führte dann dazu, das plötzlich wieder Masernpartys eingeführt wurden. Es wurde gesagt: Wir impfen die Kinder nicht, die sollen zusammen spielen, wenn eines oder mehrere der Kinder Masern haben. Dann kriegen die anderen das auch, und das ist besser als die Impfung. Das stimmt aber auch nicht. Wenn man die Masern nämlich bei so einer Masernparty wirklich kriegt, dann kriegt man sehr viel häufiger auch Hirnentzündungen, 1 von 1000 Kindern kriegt das dann. Wenn man aber geimpft ist und gar nicht auf der Party war, kriegen nur 1 von einer Million Kindern so eine Hirnentzündung. Es ist also wesentlich besser, wenn man eine echte Impfung macht und nicht umsonst sind ja viele Krankheiten, zum Beispiel die Pocken, auch ausgerottet. Eben durchs Impfen. Und man weiß auch, dass es wirklich nur durchs Impfen funktioniert. In Ländern wie Finnland oder Schweden, wo eigentlich alle Menschen gegen Masern geimpft sind, da gibt es keine Masern. Und in anderen Ländern gibt es die leider noch.“

 

Stephan Karkowsky: Es ist also wieder eine Glaubensfrage?

 

„Es ist auch eine Glaubensfrage, die aber totaler Quatsch ist, weil es nicht davon abhängt, ob man daran glaubt oder nicht. Man gefährdet wirklich seine Kinder dadurch, wenn man sie nicht impfen lässt.“

 
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26 Gedanken zu „Snippet: Dr. Mark Benecke über Impfgegner

  1. Wenn man viele Berichte Impfbetroffener im Netz liest(eigene Studien betreibt), fällt auf, dass es nach Impfungen an Säuglingen viele kranke Veränderungen, Erkrankungen und Todesfälle gibt. Die medizinische Erklärung lautet stets: Plötzlicher Kindstod. Fuer mich eine ganz schlechte Antwort auf diese Tragödien der Säuglinge, die sich nicht äußern können. Allein wenn man die Anzahl der durch Impfungen erkrankten Menschen im engsten persönlichen Umfeld anschaut, macht es mich schaudern. Es sind ja gar nicht die Impfstoffe an sich, sondern Quecksilber und Aluminium als Träger die offenbar so krank machen. Aber das Robert Koch Institut kennt keine Zweifel am Impfen. Es ist sicher ein Spagat: Impfungen haben Krankheiten zurueckgedrängt. Aber warum sollte man nicht ueber tödliche Wirkungen von Impfungen reden? Impfungen sind doch kein Dogma.

    1. LOL, was für ein Blödsinn, werter Robert Koch. Tödliche Wirkung von Impfungen, wie lächerlich. Ich schlage vor, bevor Sie so Quatsch rausposaunen erstmal zum Thema etwas belesen. Quecksilber und Aluminium als „Träger“ alleine diese Aussage disqualifiziert Sie schon und zeigt, dass Sie keine Ahnung haben sondern völlig unreflektiert die Lügen der Impfgegnerpropaganda regurgitieren. Peinliche Vorstellung.

      1. @Robert Koch Allein sich den Namen eines der größten Wissenschaftler des letzten Jahrhunderts auf die Fahne zu schreiben, spricht schon für ihre sagenhafte Überheblichkeit. Ich glaube das ihr eigener Intellekt nicht mal annähernd in diesen Sphären schwebt. Ich halte das Impfen für unabdingbar, denn es hat letzten Endes zu deutlichen Verlängerung der Lebenserwartung in westlichen Ländern beigetragen und wer das in Frage stellt ist einfach nur bescheuert. Sorry das ich das so deutlich sage, aber manchmal muss es einfach raus. Sicherlich gibt es hier und da auch mal Komplikationen, aber deswegen gleich alle Errungenschaften des letzten Jahrhunderts in Frage zu stelle ist einfach nur Unsinn. Ich bin als Säugling auch geimpft worden, und bin bis jetzt noch nicht dran gestorben und ich kenne auch sonst niemanden der an einer Impfung gestorben ist. Bei Anästhesien sieht es da schon anders aus, aber das hat damit nichts zu tun. Und seit wann sind Quecksilber und Aluminium elementare Bestandteile von Impfungen, sorry aber das ist ja wohl totaler Quatsch. Außerdem war Robert Koch bestimmt der Letzte, der gegen das Impfen gewesen wäre, letzten Endes hat er es ja mit Pasteur mehr oder weniger entdeckt. Ich will mich ja nicht auf ihr Niveau herablassen, aber wenn man von nichts ne Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten. Nicht immer nur Bild lesen, das hilft sicher den Horizont etwas zu erweitern.

    2. Sehr geehrter Herr Koch, nach meiner Meinung gehören sie zu der Gruppe der „Aluminiumhutträger“! Wegen Menschen wie ihnen sind Masern und andere Krankheiten noch nicht ausgerottet!!

    3. Wenn ich das höre „wenn man die Berichte von Impfbetroffenen im Internet liesst“ … sorry – warum liesst man keine Berichte von den Millionen Menschen, die durch Impfung nicht gestorben sind? Weil es ihnen gut geht und weil sie bestimmte Krankheiten nicht bekommen haben.
      Ich verstehe die Diskussion nicht. Wir haben in Deutschland die reinsten Impfstoffe weltweit. Wenn wir diese Diskussion in Mexiko führen würden… aber doch nicht hier…

  2. Na, wenn der Name Steffens hierbei auch auftaucht, dann wundert mich nix mehr. Diese Dame gehört schon längst auf die politische Müllhalde.

  3. So ein Blödsinn. Mal abgesehen davon, dass Polio, Masern & Co. zahlenmäßig weit mehr Todesopfer gefordert haben als SIDS (Plötzlicher Kindstod) und die unglücklichen, die das überlebt haben sehr oft auf ein nicht grade angenehmes Leben weiterblicken durften, gibt es durchaus Studien zu deiner Hypothese. Und die belegen, dass Impfungen sich nicht nachteilig auf SIDS auswirken, sondern das Gegenteil der Fall ist. ( z.B. http://www.bmj.com/content/322/7290/822 )

    Die durch Studien als weitaus häufigste Ursache für SIDS belegte ist, das Kind im elterlichen Bett schlafen zu lassen. Und zwar egal ob geimpft oder nicht.

    Und ganz im Ernst? Wenn ich durch eine Impfung ein wenig Fieber und einen Schnupfen bekomme (das, was du mit „durch Impfungen erkrankte Leute in deinem Umfeld“ meinst), dann ist mir das immer noch lieber, als einige der extrem ekligen Dinge, die mich erwarten, wenn ich mir die Spritze nicht geben lasse. Schade nur, dass du mit deiner Ignoranz Leute in Gefahr bringst, die diese Wahl aus gesundheitlichen Gründen nicht haben. Pfui.

  4. Ahem. Das Schlafen im Elternbett selber die Ursache für SIDS ist, ist auch ein Blödsinn. Es gibt Risikofaktoren und das sind Alkohol und andere Drogen, ein ungeeigneter Schlafplatz an sich.

  5. In Impfungen befinden sich Krankheitserreger, denen der Zellkern entfernt wurde, somit kann man daran ned erkranken oder sterben.
    Was passieren kann, ist, da das Immunsystem „beschäftigt“ is, dass man sich erkältet bzw sich leichter in der Zeit nach der Impfung (max 1 Woche) etwas „einfängt“. Kenne ich selbst, hab dadurch mal eine ganz milde Grippe bekommen.
    Sterben tut man daran nur in ganz besonderen Ausnahmefällen, z.B. Wenn man eine chronische Immunschwäche hat (AIDS is nur ein Beispiel).
    Die Theorien gegen Impfungen sind also eindeutig dummer Quatsch von Unwissenden.

  6. was ist mit Impfkraftverstärkern wie Squalen oder ähnliches? Warum haben Soldaten und Politiker/ Beamte einen anderen Impfstoff bekommen als das ,,normale Bürgertum „? Ich denke das hat die Impfgegner erst auf die Barrikaden getrieben…

  7. ich finde es eher erstauliich, wie sicher hier alle schreibenden sind, dass sie um das richtige wissen.
    nun, ich weiss es nicht, bin kritisch, weiss aber, dass es auch nicht wirklich information gibt…denn welcher quelle glaube und vertraue ich nun wirklich ?! fakt ist aber, dass mein kerngesunder 2.sohn nach seiner ersten impfung im krankenhaus, auf intensivstation landete und dass das ab diesem zeitpunkt für die nächsten 4 Jahre unser alltag wurde. somit habe ich bei meinem jüngsten sohn impfung sein lassen. so oder so….ich muss das immer irgendwie verantworten und vertreten können. sehr schwer bei diesem thema-denn hier hat man—so oder so immer sehr schnell mit Anfeindungen zu rechnen. Und – was für Arztpraxen, die ungeimpfte Kinder als Patienten ablehnen. DAS sagt für mich mehr als 1000 worte aus.

    1. Vollkommen richtig… denn niemand „weiß“ es wirklich. Der eine sagt so, der andere so. Frag mal einen Dealer ob er sein eigenes „Zeug“ nimmt. Die Antwort der meisten kennen wir alle. Spätestens als Betroffener sieht man alles etwas skeptischer.

  8. Ganz ehrlich… Ihr habt alle eine Meise. Liest sich ja wie das Thema Apple oder Samsung.
    Das Thema „Impfen oder nicht“ ist schlicht und ergreifend nicht zu pauschalisieren. Nicht von „ROBERT KOCH“ und auch nicht von „DR. RER. NAT.“, der seinen Beitrag mit „Allein sich den Namen eines der größten Wissenschaftler des letzten Jahrhunderts auf die Fahne zu schreiben, spricht schon für ihre sagenhafte Überheblichkeit.“ anfängt. Als Überheblich könnte man es auch ansehen wenn sich jemand mit einem Titel der Naturwissenschaft benennt. Zudem ist nicht einmal nachzuhalten ob dieser überhaupt existent ist. Und selbst wenn, bedeutet es nicht zwingend alles zu wissen. Das sollte ja wohl mittlerweile bekannt sein. Lehrer (oder auch Bayern) meinen ja auch sie wären schlauer als der Rest der Welt, dem ich ganz sicher nicht zustimmen kann. Aber das ist ein anderes Thema.
    Was ich nur kurz los werden wollte ist, dass man über das ganze Thema Impfung sicherlich anders denkt, wenn die eigenen Kinder betroffen sind. Ich kenne Mediziner, die selber Impfungen in ihren Praxen verabreichen/durchführen, jedoch ihre eigenen Kinder auslassen. Die machen das ganz bestimmt auch nicht grundlos. Aber da hat halt jeder so seine Ansichten, Überzeugungen und Kompetenzen. Letztendlich ist es „leider“ auch noch immer eine Glaubensfrage in unserer Gesellschaft… die es natürlich nicht sein sollte. Aber mal ehrlich… wie will man sich denn kompetente Informationen einholen, wenn sich selbst die Wissenschaftler und Mediziner nicht einmal einig sind?

    Meine Meinung ist, dass ganz bestimmt einige Impfungen ratsam und nützlich sind. Ja, vielleicht auch notwendig. Aber ganz sicher ist es nicht zu pauschalisieren, um die Aussage treffen zu können, dass Impfungen grundsätzlich gut sind. Es gibt tatsächlich Impfungen, die sind einfach schlicht und ergreifend überflüssig. Aspekte wie Gesundheit und finanzieller Gewinn passen einfach nicht immer zusammen.

    Mein Sohn wurde geimpft und hat anschließend eine Woche sehr hohes Fieber bekommen. Nur weil der behandelnde Arzt sich nicht davon vergewissert hat, dass er gesund ist zum Zeitpunkt der Impfung. Er hatte jedoch eine akute Mittelohrentzündung, die es dann auch nicht besser machte. Langfristig wurde bei ihm das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Natürlich kann man keinen unmittelbaren Zusammenhang nachweisen. Doch man muss schon zugeben… irgendwie hört man öfter davon und ein Zusammenhang ist auch so gesehen nicht auszuschließen. Daher zu gehen und behaupten ein Zusammenhang sei ausgeschlossen, ist nicht anmaßend sondern dumm. Und das unabhängig von einer wissenschaftlichen oder medizinischen Ausbildung.

  9. Oh ja, gute Werbung für Impfungen! Schade nur, dass sie so durchsichtig ist… hahaha, als würden die Pharmaindustrie und die gekauften Ärzte das bessere Beste für mein Kind wollen als ich … haha…
    Gute Nacht weiterhin in der Matrix, ihr Schafe!

  10. nadann erklärt das mal meiner nichte,die nach ein völlig normales Kind war und eine Woche nach der 6 fachimpfung nichtsmehr konnte. Jetzt ist sie 11…spricht noch nicht…ist Epileptikerin…und essen bringen wir ihr wieder neu bei. Auch meine schwester hat den zettel vor der Impfung unterschrieben das eins von 1000 kindern nach ner Impfung Folgeerscheinungen haben kann. Glückwunsch TREFFER. Aber immer kloppt den mist rein der nie an kindern getestet wurde.

  11. Impfkritiker pauschal zu diffamieren ist genauso ein Blödsinn wie Impfen blind zuzustimmen.

    Die Entscheidung, ob, was und wann man sein eigenes Kind impft ist erstmal das vorrangige Recht der Eltern. Und da hat niemand das Recht, hineinzureden. Aber alle Eltern, die vor dieser Frage stehen, verspüren natürlich einen gewissen gesellschaftlichen Druck zu Impfen.

    Impfungen sind ziemlich analog zu Versicherungen. Man kann sich mit allen Versicherungen eindecken, aber wenn es mal zum Schadensfall kommt, ist noch lange nicht sicher, ob der Schutz dann auch wie vorgesehen funktioniert. Außerdem hat jede Impfung ihren Preis: Ob man will oder nicht – man setzt sein Kind eine körperliche Belastung und auch einem Risiko aus. Kritische Fragen auf diesen Umstand wird meist mit einem lapidaren „Works for me“ abgetan – ein selten dümmliches Argument, da es nichts aussagt, außer dass halt einmal funktioniert hat (wovon ja eigentlich auszugehen ist). Mir konnte auch bislang noch niemand erklären, warum ich einem Baby im Alter von drei Monaten – in denen das Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt und auch die Blut-Hirn-Schranke nicht ausgebildet ist – bereits eine Impfung verabreichen muss.

    Oder warum ich mein Kind gegen Polio impfen muss, obwohl in den letzten zehn Jahren kein Fall von Polio in Deutschland aufgetreten ist? Warum nicht gegen Schweissfieber? Oder gegen die Pest?

    Ebenfalls sind die längerfristigen Auswirkungen von Impfungen für meine Einschätzung noch nicht ausreichend untersucht worden. Die Impfbefürworter haben natürlich Recht in der Aussage, dass keine Zusammenhänge zu langfristigen Schäden belegt sind. Was verschwiegen wird ist die Tatsache, dass nur wenige Studien zu diesem Thema existieren.

    Ein großer Teil der Studien wird durch die Industrie mitfinanziert. Da die Industrie natürlich gewinnorientiert arbeitet (sogar arbeiten muß), ist es zu erklären, warum eher in neuen Gebieten geforscht wird und nicht bestehende Geschäftsmodelle (suizidial ;-)) gefährdet werden.

    Eine kritische Betrachtung der Impfentscheidung ist demnach für alle Eltern absolut geboten. Wie auch immer die Entscheidung getroffen wird – die Eltern stehen in der Verantwortung. Und die sollte wohlüberlegt getroffen werden.

  12. Ich seh das anders als SAZZ. Es ist das Recht des KINDES, Gesundheitsvorsorge nach dem neuesten Stand der Wissenschaft/Technik zu erhalten, das beinhaltet nicht zwingend das Recht der ELTERN, zu entscheiden, was denn nun GUT für das Kind ist. Seien wir uns ehrlich – um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, muss man a) mit der Materie vertraut sein und b) auch über den Intellekt verfügen, diese Informationen auch zu VERSTEHEN. Zigtausende, wenn nicht Millionen von Eltern sind genau darum Eltern, weil sie nicht mal den Intellekt besitzen, die Wirkungsweise und Einnahmevorschriften von Verhütungsmitteln zu versthen, wie sollen solche Menschen eine VERNÜNFTIGE Entscheidung über das Impfen oder Nichtimpfen ihres Kindes treffen?
    Gegen Dummheit gibt es ja nun mal leider keine Impfung…
    Die Frage nun, ob Eltern eine sinnvolle Entscheidung darüber treffen, ob/gegen was/wann ihr Kind geimpft werden soll, hängt also in großem Maße davon ab, wie sie beraten werden, und hier liegt der Hund begraben, meiner Meinung nach. Viele Hausärzte und Kinderärzte (und die sind in dem Fall eben Ansprechpartner Nr 1) sind selbst nur mangelhaft informiert, sowohl über Inhaltsstoffe/Zusatzstoffe in den Impfstoffen als auch über Nebenwirkungen, da sie einzig vom Vertreter des Herstellers gebrieft werden, und für weitere Recherchen/Fortbildungen keine Zeit haben.

    JA, wir leben in einer „überimpften“ Gesellschaft, JA, es gibt durchaus Impfungen, die nicht für jedes Individuum sinnvoll sind. JA, es gibt Impfstoffe, die entweder Trägerstoffe oder Zusatzstoffe enthalten, die durchaus umstritten sind. Daraus aber zu schließen, dass Impfen nur entweder gut oder schlecht sein kann, ist ein Fehler.
    Was hier nicht berücksichtigt wird, ist das WIE.
    Während wir in der Tiermedizin inzwischen bemüht sind, möglichst wenig verschiedene Impfstoffe in eine Impfung zu „stopfen“, weil dieses Vorgehen (empirisch nachweisbar) die Rate der Impfreaktionen drastisch verringert, wird beim Menschen immer noch den in der Tat äußerst sensiblen Säuglingen eine SECHSFACH (!!!) Impfung verpasst. Wen bitte nimmt es da Wunder, dass Impfreaktionen von Unwohlsein über Fieber, Schüttelfrost, bis hin zu Hautausschlägen an der Tagesordnung stehen?
    Ich bin großer Befürworter des sog. „Durchimpfens“, also möglichst flächendeckend möglichst alle Individuen per Impfung zu schützen. Je mehr Individuen durch Impfungen geschützt sind, umso eher „verträgt“ die Gesellschaft auch ungeimpfte Individuen, also jene, bei denen Kontraindikationen gegen eine/mehrere Impfung(en) vorliegen.
    Es würde der ganzen Impfdebatte vermutlich nicht schaden, wenn man endlich dazu übergehen würde, diese Sechsfachimpfung zu entzerren, auf einzelne Impfungen aufzuteilen. Wenn es dann, wie bereits in der Veterinärmedizin, weniger Impfreaktionen gibt, dann haben auch die Impfgegner weniger Grundlage.

    1. Ich glaube, wir liegen gar nicht so weit auseinander, SHADOW23: Wenn man aus dem Blickwinkel des Staates bzw. der Gesellschaft betrachtet, steht natürlich erstmal das Recht im Vordergrund, die bestmögliche medizinische Versorgung zu erhalten, die möglich ist.

      Schwierig wird es nur, zu beurteilen, WAS die beste Gesundheitsvorsorge für ein Kind ist. Und da obliegt es einzig den Erziehungsberechtigten, Entscheidungen zu treffen. Im Umkehrschluss würde es nämlich bedeuten, dass Eltern nur noch die Entscheidungen zu treffen haben, mit denen der Staat übereinstimmt. Damit könnte man das Recht auch gleich in die Tonne treten 😉 Und ob man mit der Entscheidung der Eltern einverstanden ist oder nicht – gegen Dummheit ist man in keiner Ebene unserer Gesellschaft abgesichert.

      Ich spreche mich auch nicht für ein Impfverzicht aus. Die Frage – und da stimmen wir meiner Meinung nach überein – ist vielmehr, wann und vor allem gegen was man impft. Es gibt eine ganze Reihe von Kinderärzten, die durchaus impfkritisch eingestellt sind. Eine offene Diskussion, was und wann wir impfen sollten, würde ich mir wirklich wünschen. Wenn man sich die Datenbank der meldepflichten Ereignisse mal so durchschaut, so stellt man fest, dass immerhin ein Prozent der gemeldeten Nebenwirkungen eine Wirkung mit Todesfolge war.

      http://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit-vigilanz/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html;jsessionid=B99DCA461C006A2FB3ECE479B02FE7EE.1_cid354

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