Kiezväter (#25): Manuel mit Aimee und Marley

Was Väter durch den Kiez treibt. Heute: Manuel mit Aimee und Marley im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg.

Pause im Trubel: Manuel besucht mit seiner Familie den „Kinderkarneval der Kulturen“ am 14. Mai 2016 in Berlin-Kreuzberg
Pause im Trubel: Manuel besucht mit seiner Familie den „Kinderkarneval der Kulturen“ am 14. Mai 2016 in Berlin-Kreuzberg

Das da oben sind Manuel (35, Chemiker) und seine beiden Töchter. Die heißen Marley (2) und Aimee (7), und ihre Mama ist auch dabei. Gemeinsam besucht die Familie den Kinderkarneval der Kulturen im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, wo wir sie Mitte Mai treffen und für drei Minuten bei ihrer Kaffee- und Eispause stören. Dieser Besuch war keine spontane Selbstverständlichkeit: Manuel und seine Frauen wohnen nämlich nicht in einem der dort angrenzenden Kieze, sondern im Treptow-Köpenicker Ortsteil Altglienicke.

Ihr sitzt gerade ganz gemütlich inmitten des Trubels aus Karussells, Hüpfburgen, Kletterparcours, Bühnen und Imbissbuden. Zu voll und zu laut ist es Euch offenbar nicht hier?

Nee. Es ist geschäftig. Wir waren vorher beim anderen „Karneval der Kulturen“, dem richtigen, und kamen danach rüber. Anfangs war es sehr voll, bei allen Attraktionen musste man warten. Aber jetzt ist es nicht mehr so schlimm.

Ist der eigentliche „Karneval der Kulturen“ denn auch was für Kinder?

Sagen wir so: Es gibt nichts zum Spielen dort, aber zum Rumlaufen, Essen und Schauen reichts, da ist auch für die Kinder was dabei.

In Altglienicke ist das Angebot für Kinder und Erwachsene wahrscheinlich überschaubarer. Was macht Ihr dort an den Wochenenden, wenn Ihr nicht gerade zum Beispiel nach Kreuzberg fahrt?

Rausgehen und probieren etwas zu finden, wie einen Spielplatz.

Gibt es in Altglienicke besondere Highlights für Kinder, die Du Besuchern empfehlen würdest?

Öhm… Nein, ich glaube nicht wirklich.

Deine Töchter sind schon etwas älter. Hattest Du damals jeweils Elternzeit genommen?

Ja. Mit Aimee war ich neun Monate zuhause und mit Marley zwei.

Das waren gute Zeiträume für Euch? Oder hättest Du es im Nachhinein lieber anders gemacht?

Manuels Frau: Die eine ist in der Schweiz geboren, die andere in den USA…

Manuel: Es hatte also nicht mit deutscher Elternzeit zu tun und der Frage, wieviel davon bezahlt oder unbezahlt ist. Man macht’s einfach. Wir lebten damals beide in den USA, dort habe ich in der Zeit einfach einen neuen Job gesucht. Diese unbezahlte Elternzeit war meine freie Entscheidung.

Nun seid Ihr für die Arbeit nach Berlin gezogen. Eine kinderfreundliche Stadt Eurer Meinung nach oder nicht?

Wir wohnen draußen, dort geht es gut. Es ist grüner als die Stadt selbst. Es gibt genug zu unternehmen mit Kindern, man es nur machen.

Schon Tipps oder Pläne für die kommenden Wochenenden?

Mal sehen, die lassen wir auf uns zukommen.

 

 

 

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Zurück nach oben