Wenn die vierjährige Tochter ein erwachsener Mann wäre

Vorhang auf  für eine Kindersatire: In „Convos with my 4-year old“ parodiert Matthew Clarke diverse Dialoge mit seiner Tochter – gespielt von einem bärtigen Herrn Mitte 30.

Matthew Clarke will Tochter Coco (rechts) ihr Wasser wieder abnehmen, damit sie nicht ins Bett pullert. Kooperation? Fehlanzeige. (Screenshot)
Matthew Clarke will Tochter Coco (rechts) ihr Wasser wieder abnehmen, damit sie nicht ins Bett pullert. Kooperation? Fehlanzeige. (Screenshot)

Die vierjährige Coco will nicht schlafen. „Ich bin nicht müde!“, erklärt sie ihrem Vater, der ihr davor aus einem Buch vorlas. Außerdem sei ihr langweilig. „Das ist der Sinn des Vorlesens“, antwortet ihr Vater, „meine Aufgabe ist es doch, dich in den Schlaf zu langweilen“. Coco resigniert. Nur einen Moment noch: Das Licht muss wieder an, Durst hat sie, Wasser bitte. Und ein Kuscheltier braucht sie jawohl auch noch! Nein, lieber zwei, oder drei. Am Ende sucht sie sich ein halbes Dutzend aus, vier kommen wieder zurück. Der Hase braucht aber noch einen Namen! Cocos Schlaf scheint in sehr weiter Ferne, ihr Vater steht am Rande des täglichen Nervenzusammenbruchs. Soweit zwischen Eltern und Kindern wohl keine ungewöhnliche Szene – wenn Coco nicht plötzlich von einem erwachsenen Mann mit Bart und im Schlafanzug gespielt werden würde.

Die Freunde Matthew Clarke und David Milchard haben sich ein, nun ja, nerdiges Hobby ausgedacht: Ausgehend von der Frage, wie das wohl wäre, wenn sich Erwachsene sich wie Kinder verhielten, spielen sie entsprechende Alltagsszenen zwischen Matthew Clarke und seiner Tochter Coco kurzerhand vor laufender Kamera nach. Die oben beschriebene Szene stammt aus der ersten Folge namens „Bed Time – Part 1“ von Clarkes Webshow „Convos with my 4-year old“. Die hieß früher drei Staffeln lang „Convos with my 2-year old“ – man ahnt, warum der Titel heute anders lautet.

Die zwei bisher gezeigten weiteren Folgen der rund viereinhalbminütigen YouTube-Videos aus „Convos with my 4-year old“ heißen „Chicken Phone“ und „Toto“ – und sind nicht nur wegen ihrer Situationskomik und der milden Satire, sondern auch wegen der bierernsten schauspielerischen Ambitionen von Clarke und Milchard genauso unterhaltsam wie ihre Pilotfolge. Schreit irgendwann nach einer Neuauflage durch Matt Lucas und David Walliams von „Little Britain“, aber freuen wir uns erstmal auf all die weiteren Konversationen, die da noch kommen mögen. Nicht zuletzt dank Coco, natürlich.

(via „Huffington Post“)

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